Unternehmensnachfolge und Betrieb

Die Gestaltung der Unternehmensnachfolge und die Klärung von Streitigkeiten im Betrieb sind essentiell für das Überleben jeder Firma. Der größte Wertvernichter im Unternehmen ist der Streit (Brun-Hagen Hinnerkes). Als Wirtschaftsmediatorin unterstütze ich Sie gerne bei der Erarbeitung konstruktiver Lösungsvorschläge.

Unternehmensnachfolge

Unternehmensnachfolge - Übergabe der Firma und des Betriebs
Unternehmensnachfolge

Immer noch gehören mehr als 90 % aller deutschen Unternehmen Familien. Fast alle Inhaberinnen und Inhaber wünschen sich, dass ein Familienmitglied der nächsten Generation die Unternehmensnachfolge antritt.

Eine solche Übergabe erfordert Planung. Sie braucht auch Zeit; mindestens 2, meist 5 Jahre. Denn alle Beteiligten müssen Entscheidungen treffen und umsetzen.
Fast immer stellt sich folgendes Fragen-Quintett:

Wem soll was gehören?
Was soll wer zu sagen haben?
Wofür bekommt wer Geld?
Wer soll, muss oder will was tun?
Wann muss was umgesetzt sein?

Kennzeichnend für Familienbetriebe ist, dass sich die Familienzugehörigkeit, das Eigentum am Unternehmen und die Geschäftsführung “überlagern”. Bei Gesprächen über die Nachfolge unterscheiden die Mitglieder regelmäßig nicht zwischen diesen Rollen, was zu Verletzungen führt; ich als Außenstehende differenziere aber sehr genau. Ich spreche die Themen, die geklärt werden müssen, an. Zudem erhalten alle die Zeit, die sie brauchen, um notwendige Sachentscheidungen bei der Übergabe mittragen zu können. Jeder kann zudem jederzeit externen fachlichen Rat in Anspruch nehmen (Steuerberater, Versicherungsagenten, Makler etc.). Dies ist auch notwendig, weil sich nicht nur erbrechtliche und eigentumsrechtliche Fragen, sondern auch solche des operativen Geschäfts stellen. Die angedachte Übernahmelösung muss praktikabel und umsetzbar sein, was das Zusammenwirken vieler Akteure bedingt. Vielfach wird auch erst im gemeinsamen Gespräch klar, ob die Betroffenen tatsächlich eine interne Nachfolge “wollen” oder die Familie dies schlicht voraussetzt.

Die Planung der Unternehmensnachfolge gibt zudem die Chance, einen sog. Notfallkoffer für den plötzlichen „Ausfall“ der bisherigen Geschäftsführung zu erarbeiten; eigentlich eine Selbstverständlichkeit, gleichwohl immer noch nicht gelebte Praxis in vielen Betrieben und Firmen.

Betrieb und Arbeitsplatz

Betriebliche Streitigkeiten - Klima und Atmosphäre
Innerbetriebliche Mediation am Arbeitsplatz

Streitigkeiten im Betrieb verursachen nicht nur hohe Kosten. Sie belasten auch das Arbeitsklima. Im Extremfall machen Konflikte sogar Mitarbeiter sogar krank.

Betriebliche Streitigkeiten werden häufig versteckt ausgetragen. Das macht sie so schwer greifbar. Zwar können die Beteiligten kündigen oder klagen. Diesen Schritt scheuen die meisten aber. Denn ein Prozess ist mit persönlichen und finanziellen Risiken verbunden. Da scheint es besser zu sein, die Situation einfach auszuhalten. Vorgesetzte, die den Streit klären wollen, sind meist Teil des Problems.

Ich habe einen anderen Blick auf das Unternehmen und die Mitarbeiter, weil ich nicht Teil des Systems bin. Ich kenne die Firma oder den Betrieb nicht. Damit kann ich Fragen stellen, die sich vielleicht noch keiner gestellt hat; etwa zur Organisation, zur Unternehmenskultur oder zum Kommunikationsverhalten zwischen Vorgesetzten und Kollegen. Ich kann Erwartungs- oder Konkurrenzdruck zum Thema machen. Gibt es Punkte, die nicht für das gesamte Team bestimmt sind, führe ich Einzelgespräche. In jedem Falle trage ich dazu bei, dass der Kommunikationsprozess aktiv in Bewegung kommt. Das ist oft bereits der Schlüssel zur Lösung und dient nicht nur dem Betriebsfrieden. Es stärkt auch das Unternehmen am Markt. Denn jeder Streit kostet.