Trennung, Scheidung und Streitigkeiten ums Erbe belasten Familien sehr. Konflikte werden hoch emotional geführt, was sachliche Entscheidungen erschwert. Diese Kontroversen bilden daher den Schwerpunkt meiner Tätigkeit als Familienmediatorin.
Trennung und Scheidung
In Partnerschaften und Familien haben alle Beteiligten unterschiedliche Erwartungen und Bedürfnisse. Werden diese nicht erfüllt oder Gefühle verletzt, zerbrechen Beziehungen und scheitern Ehen. Trennung oder Scheidung sind die Folge. Dann streiten Eheleute über den Unterhalt oder die Aufteilung des Vermögens und Eltern um das Sorgerecht. Darunter leiden alle; insbesondere Kinder. Ihr Wohl gerät unfreiwillig in den Hintergrund.
Ich bin als Externe an Ihrem Konflikt nicht beteiligt. Das macht es für mich wesentlich einfacher, mit Ihnen die Punkte zu besprechen, die im Rahmen der Scheidung oder Trennung geklärt werden müssen. Ich gebe Ihnen den Raum, den Sie brauchen; in zeitlicher wie emotionaler Hinsicht. Ich spreche mit Ihnen über die Vergangenheit, weil sie nicht ausgeblendet werden kann; aber auch über die Zukunft und damit die Zeit nach der Trennung oder Scheidung. Im Laufe der Zeit führt dies dazu, dass der Streit zwischen Ihnen immer mehr an Bedeutung verliert. Sie beginnen, über Lösungen nachzudenken, die Sie gemeinsam für fair halten. Je nach Alter können Ihre Kinder an einzelnen Sitzungen teilnehmen. Ich kann mit Ihnen das Sorgerecht oder den Umgang klären oder auch die gesamte Scheidungsfolgenvereinbarung vorbereiten, so dass Sie damit anschließend „nur noch“ zum Notar gehen oder bei Gericht den Scheidungsantrag stellen müssen. Den Inhalt des Auftrags legen Sie fest. Auf diese Weise tragen Sie dafür Sorge, dass trotz Trennung oder Scheidung so wenig Porzellan wie nötig zerschlagen und Ihrer beider Vermögen bestmöglich erhalten wird. Und sehr wahrscheinlich ist es auch die schnellste und kostengünstigste Form des „Auseinandergehens“.
Familie und Erbe
Wenn Menschen sterben und weder Testament noch Erbvertrag existiert, streiten Erben häufig. Die Gründe hierfür sind ganz unterschiedlich. Jahrelange Prozesse sind die Folge. Sie kosten die Erben viel Zeit, Kraft und Geld. Am Ende ergeht ein Urteil. Frieden herrscht in der Familie dennoch meist nicht. Denn selten erhalten die Beteiligten genau das, was sie wollten. Und das Vermögen hat immer gelitten.
Daher ist ein Weg, solche Auseinandersetzungen zu vermeiden, sich im Vorfeld Gedanken darüber zu machen, wer was erben soll. Auf das Gesetz zu vertrauen, hilft nicht. Denn es berücksichtigt nicht, wer einem näher oder ferner steht. Dies kann insbesondere in Patchwork-Familien zum Problem werden. Dass das Testament festlegt, wer was erben soll, garantiert zudem noch keinen Frieden. Denn die Familie hat oft andere Vorstellungen davon, was gerecht ist. Die sicherste Methode, Streit unter den Erben zu vermeiden, ist daher ein gemeinsames Gespräch mit allen Betroffenen.
Ich kann dieses Gespräch als Externe leichter führen. Sie alle haben eine gemeinsame familiäre Vergangenheit und Vorgeschichte. Diese kommt anlässlich des Todesfalls oder der Planung der Erbes “wieder hoch”. In dieser Situation kann keiner neutral bleiben. In vielen Familien gibt es zudem Tabus, an die nicht gerührt werden darf. Ich kenne diese Tabus aber nicht. Deshalb kann ich Fragen stellen, die Sie vielleicht nicht stellen können oder möchten, weil Sie die Folgen fürchten. Dennoch decken solche Fragen meist Missverständnisse auf. Im Gespräch mit mir finden Sie Lösungswege, mit denen alle zufrieden sind. Auf diese Weise erhalten Sie das Erbe bestmöglich, statt es zu zerschlagen. Und Sie vermeiden, dass sich die Beziehung der Familie zueinander verschlechtert.